Rufmord ist ihr Hobby
Klatsch von Karin Schupp
 Um ein wenig Übersicht in die Trennungen von Ellen & Anne sowie von Melissa & Julie zu bringen, findet ihr hier eine exklusive Liste der Gerüchte und Wahrheiten: Eher unwahr ist, dass sich Anne Heche wegen ihrer Karriere oder einer Affäre mit Sheryl Crow von Ellen DeGeneres getrennt hat. Wahr ist hingegen, dass der Kameramann, der Ellens Comedy-Tournee dokumentarisch begleitet hat, ihr neuer Freund ist und sie nun wohl auch geschwängert hat. Und auch Ellen hat eine neue Beziehung: Sie tröstet sich mit der  TV-Schauspielerin Alexandra Hedison, „einem sehr netten Mädchen“, wie ihre Mutter verriet. Und die Ehe von Melissa Etheridge und Julie Cypher ging auch nicht wegen Ellen in die Brüche, mit der Melissa schon vor Jahren eine außereheliche Affäre gehabt haben soll. Vielmehr soll sie sich endlich aus Julies Fängen befreit haben, die den Ruf hat, ein fürchterlicher Kontrollfreak zu sein. Den Mütterlichen unter euch sei gesagt: Für die Kinder ist gesorgt – das Expaar hat zwei benachbarte Häuser mit gemeinsamem Garten gekauft, so dass die beiden Kleinen ihre Mütter rund um die Uhr sehen können.
Eine neue Biografie über Dusty Springfield erzählt, wie die verstorbene lesbische Sängerin während eines Wohltätigkeitskonzerts 1978 Prinzessin Margaret verärgerte. Mit einem Blick in ihr schwules Publikum hatte sie gesagt: „Ich freue mich, auch außerhalb der königlichen Box ‘Queens‘ zu sehen!“ Daraufhin musste sie nicht nur auf das obligatorische Händeschütteln mit der Prinzessin verzichten, sondern auch einen vorformulierten Entschuldigungsbrief an die Königin unterschreiben.
 Schwule Kurzmeldungen: Oscar Wilde wurde anlässlich seines 100. Todestages vom Vatikan rehabilitiert, der Wildes Hinwendung zum Glauben am Ende seines Lebens voller „Eitelkeit, Oberflächlichkeit und Entartung“ lobte. Gelobt wurde auch Ewan McGregor, allerdings von Schwulengruppen: Er hatte nämlich Elton John während der Eröffnung einer Kunstausstellung geküsst. Indes hat Sir Elton eine Ballade à la „Candle in the Wind“ für Hillary Clinton geschrieben, die allerdings – um keine Gerüchte aufkommen zu lassen – bei Redaktionsschluss noch lebte. Endlich die Hauptrolle: Wolfgang Joop steht gerade für einen Film von Oskar Roehler („Die Unberührbare“) als Psychiater vor der Kamera. Und schließlich: In der US-Stadt Pittsburgh wird seit diesem Jahr am 1. Oktober offiziell der „Boy George Tribute Day“ gefeiert.
Immer beliebter: Lebensverfilmungen von homo- oder bisexuellen Persönlichkeiten. So wird es gleich zwei Filme über die mexikanische, bisexuelle Malerin Frida Kahlo geben. In der Titelrolle messen sich Salma Hayek („Wild Wild West“) und Jennifer Lopez („Out of Sight“). Robin Williams („The Birdcage“) spielt den Klunker-Pianisten Liberace, nachdem er Johnny Depp und Dustin Hoffman aus dem Rennen geworfen hat. Nicole Kidman wird in der Romanverfilmung „The Hour“ als Virginia Woolf zu sehen sein und interessiert sich außerdem für die Hauptrolle in einem Film über die bisexuelle Feministin Victoria Woodhull, die im 19. Jahrhundert lebte. Gerade abgedreht ist das deutsche TV-Movie „Wambo“, das an die Biografie Walter Sedlmayrs angelehnt ist. Die Hauptfigur wird von Jürgen Tarrach („Die Musterknaben“) dargestellt.
 Was ist eigentlich dran an dem Gerücht, dass Peter Plate („Rosenstolz“) das „pour elle“ gekauft hat – und was plant er damit? Was ist zwischen Mo Asumang und Suse Eichinger vorgefallen, dass sie – laut „Berliner Zeitung“ – nicht nur ihre Zusammenarbeit in der „7 Lounge“, sondern auch ihre 12 Jahre dauernde „innige Beziehung“ beendet haben? Und welche Türpolitik betreibt um alles in der Welt das „90 Grad“, wo vor einem Jahr Britney Spears keinen Einlass fand, Rita Süssmuth hingegen kürzlich im After-Work-Club freudig begrüßt und sogar mit der „VIP-Clubkarte“ ausgestattet wurde?
Auf keinen Fall verpassen: Unsere Lieblingsverwandten, Die Kusinen, treten am 5. November im ZDF-„Sonntagskonzert“ auf. Gemeinsam mit dem geriatrischen Millionenpublikum der flotten Sendung werden wir sehen, wie Kusine Doris mit angstverzerrtem Gesicht im Riesenrad des „Spreeparks“ sitzt und wie sich Uschi und Susi bei „Immer wieder sonntags” als Cindy & Berta anschmachten – letzteres beim ZDF übrigens nicht gar so gerne gesehen. Auf unserem Foto links oben tritt Kusine Doris – aus auch nach fünf Jahren noch gegebenem Anlass! – den endgültigen Beweis an, dass die Kusinen keine Tunten, sondern biologische Frauen sind! Ich hoffe, dass auch noch der Rest der Familie folgt, denn nur so können die Gerüchte aus der Welt geschafft werden!!!
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